Fütterungsverbot nach Behandlung mit Glyphosat-Herbiziden
die POE-Tallowamine enthalten.
Die LUFA Nord-West bietet POE-Tallowamin Untersuchung mit niedrigen Nachweisgrenzen (< 0,01 mg/kg) in Futtermitteln an.
Die einzelnen Glyphosat-Produkte unterscheiden sich in der Salzformulierung, dem Medium (Lösung in Wasser oder Granulat) sowie der Wirkstoff-Konzentration. Um eine bessere Haftung an den Pflanzen zu erreichen, wird zusätzlich ein Netzmittel verwendet. Oft handelt es sich dabei um POE-Tallowamine (polyethoxylierte Alkylamine).
Ursache für die erteilten Auflagen zur Einschränkung der Futterverwertung im Behandlungsjahr bzw. des Erntegutes der ersten Nutzung nach Behandlung sind aufgetretene Bedenken hinsichtlich der Toxizität von Beistoffen in der Formulierung verschiedener Glyphosat-Herbizide. (siehe auch http://www.bvl.bund.de)
Die hierfür relevanten Beistoffe sind POE-Tallowamine, sie sind Formulierungshilfsstoffe zur Verbesserung der Aufnahme bzw. Durchdringung von Lipid-Schichten im Blattgewebe. Glyphosat-Herbizde mit Tallowaminformulierung zeichnen sich durch eine günstige Wirkstoffaufnahme, Wirkungsgeschwindigkeit und Wirkungssicherheit aus. Es gibt auch reine Zusatzstoffe auf der Basis von Tallowaminen, wie z.B. Frigate® mit einem Tallowamine-Anteil von über 80 %.
Für Tallowamine als Formulierungshilfsstoffe sind bisher nur wenige Daten zur Toxizität veröffentlicht. Im Vergleich zum herbiziden Wirkstoff Glyphosat wird von einer rund dreifach höheren Toxizität der Tallowamine ausgegangen.
Für den sicheren Nachweis, das im Futtermittel sich keine POE Rückstände befinden, bietet die LUFA-Nord-West Untersuchung mit niedrigen Nachweisgrenzen (< 0,01 mg/kg) in Futtermitteln an.
Ansprechpartner
Dr. Wedi, Philipp
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