Chromatographie
Chromatographie, Rückstandsanalytik und Immunologie
Das Untersuchungsspektrum umfaßt die Untersuchung von Milch – und Milchprodukten, Fleisch – und Wurstwaren, Fertiggerichte, Feinkost, Fisch, Kaffee und Kakao, Schokolade und Gebäck, Kräuter und Gewürze bis hin zu Getränkeanalysen.
Zum Einsatz kommen moderne HPLC (High-Performance-Liquid-Chromatographie) Anlagen, die auch mit spezifischen und damit empfindlichen Detektoren ausgestattet sind, das zum Beispiel eine Bestimmung des Gehaltes an Aflatoxin M1 im Nanogramm Bereich (10-9) stattfinden kann.
HPLC – Analysenspektrum im IfL
- Mycotoxine wie Aflatoxin M1 und Ochratoxin
- Konservierungsstoffe wie Sorbinsäure und Benzoesäure
- Zuckerspektrum (Glucose, Fructose, Saccharose, Maltose, Lactose)
- Glycomakropeptide (Labmolkennachweis)
- Molkenproteine wie Lactoglobuline und Albumin
- Coffein und Theobromin
- Vitamine
- Natamycin
Kernstück ist jedoch die GC (Gaschromatographie) mit dem Schwerpunkt der Pestizid – und Fettsäureanalytik in fast allen denkbaren Lebensmittelmatrizes.
Ein aufwendiges Extraktions und Clean-up System ermöglicht eine Probenvorbereitung für extrem saubere Probenextrakte die in Verbindung mit Kaltaufgabesystemen eine dem technisch machbare Bestimmbarkeitsgrenze ermöglicht, die jederzeit den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
GC – Analysenspektrum im IfL
- Pestizide und PCB´s (Polychlorierte Biphenyle)
- Fettsäurespektrum
- Milchfettbestimmung über Buttersäure C4
- LHKW, insbesondere Trichlormethan (Chloroform)
- Cholesterin und pflanzliche Sterole
Die Kompetenz in der Rückstandsanalytik gerade im Bereich der Milch – und Lebensmittelanalytik hat zahlreiche Untersuchungsprogramme entstehen lassen, die auf Landesebene in Zusammenarbeit mit der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen oder auf Molkereiebene mit den Molkereien durchgeführt werden.
Das sogenannte Milch - Rückstandsmonitoring findet auf den Ebenen Betrieb, Tanksammelwagen bis hin zum Milchlieferanten statt. Mögliche Rückstandsbelastungen der Rohmilch werden so schon auf früher Stufe aufgespürt und schützen so die nachgeschaltete Lebensmittelproduktion rechtzeitig.
Die Rohmilch wird regelmäßig und flächendeckend nach folgendem Prinzip untersucht :
Einzelproben der Erzeuger werden über die Milchsammelwagen auf den Höfen gezogen und zu definierten Poolproben vereint. Bei Überschreitung von vereinbarten Warnwerten, die weit unter den gesetzlichen Höchstmengen liegen, werden die Einzelerzeugerproben der Poolprobe untersucht.
Bei Überschreitungen des gesetzlichen Grenzwertes in der Einzelerzeugerprobe erfolgt der Ausschluß des Lieferanten von der Abholung.
Rückstände können durch Fütterung von mit Umweltkontaminaten belasteten Futtermitteln oder über Reinigungsmittel in den Organismus der Milchkühe gelangen. Bei erhöhtem Ergebnis werden umgehend alle eingesetzten Futtermittel untersucht und Erzeugerberater sorgen für die Optimierung der Melkanlagen und deren Reinigungszyklen.
Milch Monitoring
- Pestizide
- PCB´s (Polychlorierte Biphenyle)
- Aflatoxin M1
- Trichlormethan (Reinigungsmittelnachweis)
- Tierarzneimittel und Hemmstoffe
Je nach Bedarf und Aktualität werden die Programme durch spezielle Untersuchungen ergänzt, wie zum Beispiel durch Untersuchungen auf :
- Dioxine und dl-PCB`s (dioxinähnliche PCB)
- Schwermetalle wie Pb, Cd, Hg, As (Blei, Cadmium, Quecksilber und Arsen)
- Hormone
- Radioaktivität
So werden im Rahmen dieses Rückstandsmonitorings jährlich bis zu 3.000 Milchproben im IfL untersucht. Zusätzlich kommen viele hunderte Nachverfolgungsproben dazu, um sicher zu stellen, dass eine früh erkannte mögliche Kontamination nachhaltig beseitigt wird.
Ansprechpartner
Szesniak, Ulrich
Laborbereichsleiter Chromatographie und ImmunologieAmmerländer Heerstr. 115 - 117
26129 Oldenburg
Tel.: +49 441 97352-115
E-Mail: ulrich.szesniak~lufa-nord-west.de
Nierychlo, Marina
Labormanagerin ChromatographieAmmerländer Heerstr. 115 - 117
26129 Oldenburg
Tel.: +49 441 97352-184
E-Mail: marina.nierychlo~lufa-nord-west.de