Schnelle Vor-Ort-Bodenuntersuchung von pflanzenverfügbaren Nährstoffen und pH-Wert - was funktioniert tatsächlich?

In einer wissenschaftlichen Arbeit wurde zahlreiche Methoden zur Vor-Ort-Schätzung von chemischen und physikalischen Bodeneigenschaften zusammengetragen und bewertet.

Derzeit gibt es zahlreiche Methoden zur Schätzung von chemischen und physikalischen Bodeneigenschaften, die jedoch alle unterschiedlich gut geeignet sind und von denen nur wenige zur direkten Bestimmung pflanzenverfügbarer Nährstoffe und des pH-Werts verwendet werden können. Dabei handelt es sich um elektromagnetische, leitfähigkeitsbasierte und elektrochemische Verfahren. Spektrale Bodensensoren können Hinweise auf pflanzenverfügbare Nährstoffe und den pH-Wert liefern, und elektrochemische Sensoren ermöglichen Nitrat- und pH-Messungen.

Aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen hat sich die Kombination von Multisensormethoden im Feld und die Fusion von Bodendaten als erfolgreich erwiesen, um den Zustand der pflanzenverfügbaren Nährstoffe und des pH-Werts im Boden zu bewerten. Es hat sich aber auch gezeigt, dass der gleichzeitige Betrieb von Sensoren zu Problemen führen kann, z. B. wegen der gegenseitigen Beeinflussung verschiedener elektrischer oder mechanischer Signale.

Datenmanagementsysteme sind in der Regel erforderlich, um eine relativ schnelle Verfügbarkeit von Informationen zur Bewertung von Bodeneigenschaften und ihrer Verteilung im Feld zu ermöglichen und Düngeempfehlungen zu erstellen.

Für eine rasche und breite Akzeptanz von Vor-Ort-Bodenanalysen in der landwirtschaftlichen Praxis ist neben der Genauigkeit der Düngeempfehlungen eine Zertifizierung als Bodenanalysemethode unerlässlich. Dies kann die Akzeptanz neuartiger Technologien auf landwirtschaftlichen Betrieben verbessern.

Der Artikel in englischer Sprache kann hier heruntergeladen werden.