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Anleitung zur sachgerechten Milchprobenentnahme

(nach Empfehlung des Eutergesundheitsdienstes - EGD)


Ziel der Entnahme

Ziel der Entnahme ist es, Milchproben zu gewinnen, die zu einer mikrobiologischen Untersuchung und einer Zellzählung geeignet sind.
Umweltkeime und sonstige Verunreinigungen, die bei falscher Handhabung in die Probe gelangen, verfälschen das Ergebnis und können eine neue Probenentnahme erforderlich machen. Dadurch kann wertvolle Zeit verloren gehen.

Die folgenden Empfehlungen sollten deshalb genau befolgt werden:


Vor Entnahme folgendes Material bereitstellen

  • Haushaltspapiertücher (Einweg) verschiedener Fabrikate für Vor- und Zitzenkuppenreinigung Brennspirituslösung (70%) zur Desinfektion
  • Eventuell Untersuchungshandschuhe (Einweg) aus Latex
  • Probengefäße


Durchführung der Probenentnahme

  • Die Probengefäße müssen beschriftet werden (aufsteigende Nummern)
     
  • Ohne die Zitze berührt zu haben, werden die ersten Milchstrahlen in ein Vormelkgefäß abgemolken. Falls die Haut der Zitze stark verschmutzt sein sollte, wird sie möglichst trocken mit Einmalpapier vorgereinigt. Dann wird Einmal-Haushaltspapier mit Brennspiritus getränkt und die Zitzenkuppen damit sorgfältig gereinigt und desinfiziert, wobei vor allem die Strichkanalöffnung durch wiederholtes kräftiges drehendes Abwischen zu berücksichtigen ist. Mit  besonderer Sorgfalt ist bei Kuppen mit starker Hyperkeratose zu verfahren. Zuerst werden diejenigen beiden Viertel gereinigt und desinfiziert, die grubenfern bzw. melkerfern sind und dann die beiden gruben-/melkernahen Viertel.
     
  • Zur Probenentnahme sollten Untersuchungshandschuhe (Einweg) aus Latex besonders bei "schrundiger Haut" getragen werden. Zuerst werden diejenigen beiden Viertel beprobt, die grubennah sind und dann die beiden grubenfernen Viertel.
     
  • Bei der Probenentnahme öffnet man das Gefäß unterhalb der Kuh, hält es mit Daumen und Zeigefinger und den Stopfen zwischen Ring- und kleinem Finger. Die Innenseite des Stopfens darf nicht berührt werden. Die Zitze wird seitlich etwas abgeknickt und das Gefäß möglichst waagerecht gehalten, um einer Kontamination vorzubeugen. Ist die Probe gezogen, wird das Gefäß noch unter der Kuh wieder verschlossen. So wird mit jedem Viertel verfahren.

 

 

Ansprechpartner

Dr. Ahrens, Babett

Leitung Einzelserologie und Parasitologie

Ammerländer Heerstr. 121
26129 Oldenburg

Tel.: +49 441 97352-201
E-Mail: babett.ahrens~lufa-nord-west.de

Dr. Beckmann, Katrin

Institutsleitung,
Leitung Bakteriologie und Milchbakteriologie,
Fachtierärztin für Mikrobiologie


Ammerländer Heerstr. 121
26129 Oldenburg

Tel.: +49 441 97352-200
E-Mail: Katrin.Beckmann~Lufa-Nord-West.de


 

Bildnachweis

© Institut für Tiergesundheit